PHOENIX - Meilensteine
Von der Hermannshütte zum Zukunftsstandort PHOENIX.
Oktober 1998
Letzter Hochofenabstich
Am 31.10.1998 fand auf PHOENIX West der letzte Hochofenabstich statt. Im Rahmen der Fusionierung und Restrukturierung der Stahlindustrie wurde das 1852 gegründete Hochofenwerk Dortmund-Hörde stillgelegt und die Roheisenproduktion nach 150 Jahren in Hörde eingestellt. Somit standen ca. 110 ha hochwertige Entwicklungsfläche für die weitere Profilierung des Wirtschaftsstandortes Dortmund zur Verfügung.
Februar 2000
Die Entwicklungswerkstatt
Aufgrund des großen Entwicklungspotenzials des Standortes PHOENIX West wurde die Revitalisierung der Brache von der Stadt Dortmund zügig voran getrieben. Bereits Anfang 2000 wurde eine umfassende Entwicklungswerkstatt durchgeführt, zu der fünf Planungs- und Architekturbüros eingeladen wurden. In einem mehrstufigen Verfahren wurden unterschiedliche Nutzungsperspektiven entwickelt, von denen der Entwurf des Dortmunder Büros stegepartner die Grundlage für die Entwicklung von PHOENIX West bildet.
April 2001
Schließung des Stahlwerks
Das Oxygenstahlwerk PHOENIX Ost wurde am 28.04.2001 ausgeblasen und die „Hörder Fackel“ über der Hermannshütte erlosch. In unmittelbarer Nähe des Hörder Stadtbezirkszentrums standen weitere 100 ha Entwicklungsfläche zur Verfügung. Noch vor der Schließung des Werkes hat der Rat der Stadt Dortmund die Anlage eines See als Kernstück der zukünftigen Nutzung beschlossen. Seit 2001 übernimmt die neu gegründete PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft mbH die Realisierung des Projekts.
Juni 2002
Beginn der Abbrucharbeiten
Im Jahr 2002 wurde mit den Abbruch- und Sanierungsarbeiten auf PHOENIX West begonnen. Nicht erhaltenswerte Gebäude und Produktionsanlagen wurden abgerissen oder demontiert sowie Denkmalgeschütze Hallen instand gesetzt und gesichert. Parallel dazu wurde mit dem Bau der Haupterschließungsstraße, der Konrad-Adenauer-Allee, begonnen.
Oktober 2003
Eröffnung PHOENIX Halle
Das ehemalige Reserveteillager auf PHOENIX West wird seit 2003 als Ausstellungs- und Veranstaltungshalle genutzt. Dadurch wird eine erste Anlauf-stelle für Besucher und Interessierte geschaffen. Medienkunstausstellungen des Vereins „hartware“, die Informations-ausstellung „Das neue Dortmund“, ein stolzer Bericht zum Strukturwandel der Stadt und zahlreiche wirtschaftsnahe Events bringen dem Standort PHOENIX hohe Beachtung in der lokalen, regionalen und nationalen Presse ein.
März 2004
Das Hochofensymposium
Am 18. und 19. März 2004 trafen sich rund 40 in- und ausländische Experten aus Politik, Stadtentwicklung und Immobilienwirtschaft zum Hochofensymposium, um über Entwicklungsperspektiven für die denkmalgeschützte Hochofenanlage auf PHOENIX West zu diskutieren. Die Hochöfen sollen als standortprägende Landmarken erhalten bleiben. In neue Nutzungen des Standortes eingefügt, sollen sie zu Symbolen des Wandels mit positiver Imagewirkung werden.
Juni 2004
Abschluss Vorbereitungsphase PHOENIX Ost
Bis Mitte 2004 wurden sämtliche Produktionshallen und -anlagen auf PHOENIX Ost demontiert, wiederverwendet oder verkauft. Die Fläche wurde von der Thyssen Krupp AG „besenrein“ an den neuen Eigentümer, die Phoenix See Entwicklungsgesellschaft, übergeben.
April 2005
Eröffnung der MST.factory dortmund
Am 08.04.2005 wurde auf PHOENIX West mit der MST.factory dortmund das europaweit erste Kompetenzzentrum der Mikrosystemtechnik eröffnet. Jungen MST-Unternehmen wird hier ab sofort ein umfassendes Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt: Vom Business Support über Infrastruktur- Dienstleistungen bis hin zu Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Das Gründer- und Entwicklungszentrum ist zum Start bereits zu 60 % ausgebucht. Der Baubeginn eines Erweiterungsanbaus ist für den Herbst 2005 geplant.
Mai 2005
Fertigstellung der Konrad-Adenauer-Allee
Die Haupterschließungsachse von PHOENIX West, die Konrad Adenauer Allee ist im Mai 2005 fertiggestellt. Die Allee dokumentiert den hohen Anspruch an Gestaltqualität auf dem neuen Technologiestandort. Mit der Fertigstellung der Straße kann die Vermarktung des ersten Planungsabschnitts auf PHOENIX West beginnen.
Juni 2005
Planfeststellungsbeschluss PHOENIX See
Mit der Planfeststellung zum PHOENIX See im Juni 2005 wird mit den unterirdischen Abbrucharbeiten der Fundamente und Gebäudereste begonnen. Die Fläche des Sees wird bis zu zehn Meter abgesenkt und die angrenzenden zukünftigen Wohngebiete werden terrassenartig modelliert. Teile der Aushubmasse des Sees werden auf PHOENIX West für die Geländeherrichtung benötigt und so kostengünstig und umweltschonend wiederverwendet.
April 2006
Freiflächenplanung auf PHOENIX West
Zur Gestaltung der umfangreichen Grünbereiche auf PHOENIX West wird europaweit ein Planungswettbewerb ausgeschrieben. Der Preisträger Lohrer. Hochrein aus Magdeburg assoziiert den zukünftigen PHOENIX Park mit einer Strand- und Küstenlandschaft. Die neue Parklandschaft wird sowohl großzügige Bereiche für den Arten- und Biotopschutz als auch Flächen für die stadtteilnahe Erholung und Freizeit bereitstellen.
Mai 2007
Einweihung des zweiten Bauabschnitts der MST.factory dortmund
Mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts stehen jungen Unternehmen der Mikro- und Nanotechnologiebranche nun weitere 3.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für die Prototypenentwicklung zur Verfügung. Insgesamt 12,5 Millionen Euro sind in die Errichtung und die technische Infrastruktur des Neubaus geflossen, der nach einer Bauzeit von rund 20 Monaten im Mai 2007 offiziell eröffnet wurde.
Juli 2007
Baubeginn Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund auf PHOENIX West
Als neues Kompetenzzentrum unter dem Dach des TechnologieZentrumDortmund soll das Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP) Gründer und junge Technologieunternehmen im Rahmen der Produktentwicklung unterstützen. Das Angebot wird die Bereitstellung von Büro-, Labor- und Hallenflächen auf Mietbasis sowie den Zugang zu einem modernen Maschinenpark umfassen.
November 2008
Offizielle Eröffnung des Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP)
Gemeinsam mit der MST.factory dortmund bildet das neue Zentrum für Produktionstechnologie (ZfP) den Kern der Entwicklung des Zukunftsstandorts PHOENIX West. Mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt rund 10.000 Quadratmetern bietet es Unternehmen und Gründern Raum für Innovationen in der Produktions- und Fertigungstechnologie. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Unternehmen aus den Bereichen Werkstofftechnologie und Oberflächentechnik, Roboter- und Automatisierungstechnik, Sensorik, Signalverarbeitung und Messtechnik sowie produktionsnahe Dienstleistungen. Ihnen stehen neben Büro-, Labor- und Hallenflächen eine Hightech-Ausstattung sowie eine umfassende Infrastruktur zur Verfügung. Die ersten Mieter sind bereits eingezogen und entwickeln innovative Produktionstechnologien.
Ende 2008
Fertigstellung des südlichen Erschließungssystems auf PHOENIX West
Frühjahr 2009
Fertigstellung Dach- und Fachsanierung Hörder Burg
Die Hörder Burg erstrahlt nach umfangreicher Dach- und Fachsanierung im neuen Glanz. Sie erhielt eine neue leuchtende Fassade, ein neues Dach und eine Turmspitze. Im Umfeld, dem Eingangsbereich zum Hafen, sog. "kleines Entrée", wurden die Erschließungsmaßnahmen in Form der Ver- und Entsorgung und des Straßenunterbaus sowie die Wiederherrichtung von Parkplätzen und eines Denkmalbereiches fertig gestellt.
August 2009
Fertigstellung des Raith Head Office Dortmund
Die erste private Neubauinvestition auf PHOENIX West ist an der Konrad-Adenauer-Allee entstanden. Für die Dortmunder Nanotechnologiefirma Raith GmbH wurde ein 5-geschossiges Büro- und Produktionsgebäude mit einer Gesamtfläche von rd. 4.800 m² errichtet.
August 2010
Fertigstellung der Brücke über die Faßstraße
Die für Fuß- und Radverkehr konzipierte Brücke über die Faßstraße ist eine der Verbindungen zwischen den beiden PHOENIX Standorten und gleichzeitig neues Eingangstor ins Zentrum von Hörde. Mit vier Schwesterbauwerken gehört sie zur "Brückenlandschaft", die sich in das planerische Konzept des PHOENIX Parks einfügt.
Oktober 2010
Beginn der Seeflutung
Mit einem großen Festakt wird im Rahmen des PHOENIX See-Festes der Beginn der Seeflutung mit über 55.000 Besucher/innen gefeiert. Zum ersten Mal darf die Bevölkerung für einen Tag das PHOENIX See-Gelände aus nächster Nähe erkunden.
Frühjahr 2011
Fertigstellung der Erschließung im Technologiegebiet PHOENIX West
Die restlichen Erschließungsarbeiten im zentralen Bereich von PHOENIX West sind abgeschlossen. Fast das gesamte Straßensystem ist fertig gestellt und wird freigegeben.
Frühjahr 2011
Öffnung PHOENIX Park
Insgesamt 60 ha Natur- und Erholungsraum sind auf PHOENIX West entstanden. Der neue PHOENIX Park vernetzt den Botanischen Garten Rombergpark, den Westfalenpark sowie das Naturschutzgebiet Bolmke und ist wichtiges Verbindungselement zum PHOENIX See. Eine durchgängige Verbindung von PHOENIX West nach PHOENIX See wird voraussichtlich im Herbst 2012 möglich sein.
April 2012
Eröffnung der Wasserfläche
Der Rat der Stadt Dortmund hat am 29. März 2012 die PHOENIX Seesatzung beschlossen. Damit wurde die rechtliche Grundlage für die wassersportliche Nutzung des PHOENIX Sees geschaffen. Die Wassersportsaison wurde offiziell mit einem Festakt am 30. März eröffnet. Am 1. April stellten dann die Dortmunder Wassersportvereine ihre Aktivitäten vor. Wer den PHOENIX See wassersportlich nutzen möchte, wendet sich an den Betrieb PHOENIX See bei der Stadt Dortmund, phoenixsee@stadtdo.de.
Sommer 2012
Fertigstellung "Skywalk" auf PHOENIX West
Der sog. "Skywalk" auf PHOENIX West ist ein 22 Meter hoher und 370 Meter langer Höhenpfad, der den PHOENIX Platz mit dem Hochofen verbindet und für atemberaubende Aussichten sorgt. Der Zutritt zum "Skywalk" ist nur im Rahmen von Führungen für Gruppen erlaubt. Bis zur Vermarktung der Hochofenanlage ist die NRW.URBAN Ansprechpartnerin für Führungen.
Januar 2013
Eigentumsübertragung des PHOENIX Sees
Zum 01.01.2013 wurde der PHOENIX See nebst angrenzenden Grünanlagen von der PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft an die Stadt Dortmund übergeben. Vor der Übergabe mussten einige Voraussetzungen erfüllt sein, die von der PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft erledigt wurden: Der See musste vollständig geflutet sein, die Wasserqualität strikte Vorgaben der Planfeststellung erfüllen.
Oktober 2013
Lückenschluss zwischen PHOENIX See und PHOENIX West
Die ca. 100 m lange Stahlbogenbrücke schließt die letzte Lücke in der Verbindung zwischen den Standorten PHOENIX See und PHOENIX West. Die für Fuß- und Radverkehr konzipierte Brücke dient als barrierefreie Ost-West-Verbindung. Die Nutzer/innen der Brücke bewegen sich ca. 8 m über dem darunter liegenden Gelände und ca. 14 m über der Emscher.
April 2014
Offizielle Übergabe der Steganlagen auf dem PHOENIX See
Am 05.04.2014 wurden die neuen Steganlagen auf dem PHOENIX See ihrer Funktion übergeben. Die Steganlage im Hafen bietet 38 Liegeplätze und 20 Plätze für den Ruderbootverleih. An der Steganlage am Südufer/Sportstützpunkt können weitere 40 Boote anlegen.